Das Schönste am Weihnachtsfest sind doch die Traditionen. Der geschmückte Baum. Das Essen nach Urgrossmutters Rezept. Das Zusammensein mit der Familie. Und natürlich die Bescherung. Wie macht ihr das mit den Geschenken? Habt ihr die Geschenkeschlacht auch schon durch die Wichteln ersetzt?
Und wie funktioniert Wichteln in der Familie? Beim Wichteln innerhalb einer festen Gruppe, hier der Familie, wird jedem Familienmitglied ein anderes zugelost. Darum kümmert sich der „Wichtel“. Nun besorgt jeder für die Person, die er gezogen hat, ein Präsent. Zuvor wird noch beschlossen in welchem finanziellen Rahmen das Wichteln stattfindet. Eine Karte mit dem Namen des zu Beschenkenden sollte ausserdem an der Überraschung befestigt werden. Der Absender bleibt geheim. Am Weihnachtsabend legt dann jeder, unbemerkt, sein Geschenk unter den Baum – so bleibt jeder Unerkannt. Die Freude und Spannung beim Auspacken ist dann umso grösser und der Stress für die Suche nach unzählige Weihnachtsgeschenke wird dadurch etwas kleiner..
Wichteln eignet sich besonders gut für grosse Familien oder wenn nur wenig Budget für Weihnachtsgeschenke zu Verfügung steht. Auch für Kinder ist das Wichteln eine feine Angelegenheit. Von ihrem meist doch kleinen Taschengeld können sie eine Kleinigkeit für einen lieben Verwandten ganz alleine aussuchen und kaufen. Es gibt aber auch noch ganz andere Varianten des Wichtelns und es müssen nicht immer materielle Geschenke sein.
Andere Wichtel-Varianten
Gedichtewichteln
Beim Gedichtewichteln gibt es statt des Präsents ein selbstgeschriebenes Gedicht. Dies wird dann vor der Familie vorgetragen und diese muss dann erraten um welchen Autor es sich handelt – ein grosser Spass!
Das Schrottwichteln
Hierbei wird ein Gegenstand weitergegeben, der nicht mehr benötigt wird. Sehr lustig. Dabei ist der ein oder andere Lacher unterm Weihnachtsbaum garantiert!
Mehrere Wichteltage
Hierbei wird dem Wichtelopfer mehrere Male ein Geschenk überbracht. Beispielsweise an jedem Adventssonntag. Das Ganze muss natürlich heimlich geschehen. Am Heiligabend muss dann jeder erraten, wer ihn über die Adventszeit hin beschenkt hat – gerade für Kinder sehr spannend!
Zu guter Letzt noch die Frage nach der Herkunft:
Ursprünglich kommt der Brauch des Wichtelns aus Skandinavien. Das Wichteln wird dort „Julklapp“ genannt. „Jul“ bedeutet soviel wie Weihnachten. „Klapp“ bedeutet klopfen. Benannt nach dem skandinavischen Brauch gut verpackte Geschenke unerkannt und nach lautem Klopfen ins Weihnachtszimmer zu werfen – völlig verrückt!
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